Die 11 wichtigsten Konsumenten-Trends für eine exzellente Customer Journey
Autor: Jürgen Rösger
Auch wenn die Pandemie diese 11 von Josh Howarth benannten Trends beschleunigt hat, befinden sie sich weiterhin auf Wachstumskurs. Was die meisten miteinander verbindet und treibt, ist Technologie. Besonders in den Bereichen Fintech (digitale Geldbörsen), soziale Medien (Social Shopping) und Augmented Reality (VR/AR-Shopping). Wer sich mit einer exzellenten Customer Journey vom Wettbewerb differenzieren und seinen Umsatz steigern möchte, findet in diesen Trends neues Potenzial dazu:
Jump Points:
Augmented Reality verbessert das Kundenerlebnis & kann den Sales steigern
Kaufentscheidungen werden zunehmend anhand von Bewertungen getroffen
Digitale Geldbörsen und biometrische Zahlungen sind auf dem Vormarsch
Marken versuchen, die Loyalität der Verbraucher:innen zurückzuerobern
Zahlen, Fakten und Quellen
1. Der Direct-to-Consumer-Verkauf ist im Aufwind
So wie der E-Commerce-Umsatz in den letzten Jahren stark angestiegen ist, haben auch die Direktverkäufe an den Verbraucher (DTC) stark zugenommen. Beim DTC-Verkauf werden Groß- und Einzelhändler aus dem Kundenkontakt herausgenommen, was den Marken Kosten spart und dem Kunden mehr Komfort bietet. Heute wenden sich viele Konsument:innen zum Einkaufen direkt an einen Markenshop, anstatt einen Einzelhändler aufzusuchen. Das Interesse der Verbraucher an DTC-Käufen wächst.
2. Augmented Reality verbessert das Kundenerlebnis & kann den Sales steigern
Augmented Reality und virtuelle "Probieren-vor-dem-Kaufen"-Funktionen können ein massives Kunden-Problem lösen: 51% der Verbraucher:innen sagen, dass der größte Nachteil des Online-Einkaufs ist, dass man Produkte nicht anfassen, fühlen und ausprobieren kann. 35% sagen, sie würden mehr online einkaufen, wenn sie ein Produkt vor dem Kauf virtuell ausprobieren könnten.
Damit können virtuelle "Probieren-vor-dem-Kaufen"-Funktionen die Customer Experience in der Phase der Kaufentscheidungsfindung verbessern und den Sales steigern.
OTTO arbeitet damit seit 2018. Mit der yourhome-App können Möbel virtuell nach Hause geholt und an ihrem zukünftigen Stellplatz angeschaut werden. Das funktioniert, indem die virtuellen Objekte über die Smartphone- oder Tablet-Kamera maßstabsgetreu und in Echtzeit im Raum platziert werden.
L’Oréal nutzt AR-gestützte Try-on Experiences gleich in mehreren ganz unterschiedlichen Szenarien – von der Optimierung des reinen Online-Kauferlebnis bis zur Aufwertung der Experience in seinen Stores. Mehr dazu hier.
Die ersten, 2019 eingeführten AR-Makeup-Erlebnisse von L'Oréal verdoppelten laut Deloitte die Verweildauer auf der Website und verdreifachten die Konversion.
3. Voice Commerce wird zum Ausgangspunkt für Einkäufe
Bequeme Shopping-Erlebnisse werden den Konsument:innen immer wichtiger. Besonders komfortabel kann Voice Shopping sein. Tatsächlich nutzen Konsument:innen zunehmend ihre Stimme zum Einkaufen: Geräte wie der Amazon Echo und der Google Assistant sind schon jetzt oft der Ausgangspunkt für Käufe. Der Markt für Voice Commerce wird 2022 voraussichtlich 40 Milliarden Dollar wert sein. Große Player wie Walmart und Apple kooperieren bereits, um bequemes Voice Shopping zu ermöglichen.
4. Kaufentscheidungen werden zunehmend anhand von Bewertungen getroffen
Bewertungen beeinflussen zunehmend Kaufentscheidungen: 89% der Verbraucher:innen weltweit lesen Bewertungen, bevor sie ein Produkt kaufen. Mehr als die Hälfte liest mindestens 6 Bewertungen, bevor ein Produkt gekauft wird. Menschen, die im November 2020 mit Online-Rezensionen interagierten, wiesen eine um 25% höhere Konversionsrate auf, als noch im Jahr 2019.
Durchschnittsverbraucher:innen benötigen eine Bewertung von 3,6 bis 5 Sternen, um sich für einen Kauf zu entscheiden. Sie finden, lesen und schreiben Bewertungen vorrangig via Google. Das schließt auch lokale Unternehmen ein, die oft erst durch Bewertungen entdeckt werden.
5. Verbraucher:innen verlangen Kontrolle über ihre Daten
Verbraucher:innen wünschen sich mehr Kontrolle über ihre Daten. Das wirkt sich auf ihr Kaufverhalten aus. Mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen hat mehr Vertrauen in ein Unternehmen, wenn es keine Informationen abfragt, die für sein Produkt irrelevant sind. Zudem gaben 87% der Nordamerikaner an, dass sie keine Geschäfte mit einem Unternehmen machen würden, wenn sie Bedenken über dessen Daten-Praktiken hätten.
6. Digitale Geldbörsen und biometrische Zahlungen sind auf dem Vormarsch
Kontaktlose Zahlungen werden zur Norm. Dabei bevorzugen viele Verbraucher:innen Möglichkeiten zur biometrischen Authentifizierung: Weil es einfach, bequem und sicher ist. 65% der Konsument:innen nutzen bereits biometrische Authentifizierungsverfahren auf mobilen Geräten. 56% der Konsument:innen würden lieber einen biometrischen Sensor auf ihrer Zahlungskarte als eine PIN verwenden.
Dazu können digitale Geldbörsen helfen, Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Betrug während des Zahlungsvorgangs bei Online-Käufen zu zerstreuen: 2/3 der Verbraucher:innen fühlen sich bei Online-Zahlungen über eine digitale Geldbörse wohler als bei herkömmlichen Methoden.
Durch die zunehmende Verbreitung von Proximity Mobile Payment (PMP) könnte die Verbreitung digitaler Geldbörsen weiter angekurbelt werden. PMP ermöglicht es Kund:innen auch in Geschäften mit ihrem mobilen Gerät zu zahlen.
7. "Buy Now, Pay Later" wird immer beliebter
Das Interesse und die Nachfrage nach "Buy Now, Pay Later"-Optionen (BNPL) ist in den letzten Jahren rund um den Globus dramatisch gestiegen. BNPL ermöglicht den Verbraucher:innen, einen Kauf zu tätigen und in zinslosen Raten zu bezahlen.
Nutzer:innen vermeiden damit eine Kreditprüfung sowie -kartenzinsen und können Einkäufe tätigen, die sie sonst nicht tätigen könnten. Besonders Millenials und Gen Z fühlen sich davon angesprochen. Die Händler reagieren auf die Nachfrage mit entsprechenden Angeboten.
Staatliche Behörden versuchen die BNPL-Branche zu regulieren, da viele Menschen in Zahlungsverzug geraten.
8. Hyperlokale Lieferungen florieren
Verbraucher:innen kaufen zunehmend Waren aus der näheren Umgebung ein. Allerdings online. Hyperlokale Lieferungen liegen damit im Trend. Anbieter sind meist physische Einzelhändler mit Liefer- oder Omnichannel-Diensten. Hier ist Schnelligkeit gefragt: 41% der Konsument:innen geben an, dass sie bereit sind, für einen Versand am selben Tag mehr zu bezahlen.
9. Marken versuchen, die Loyalität der Verbraucher:innen zurückzuerobern
Die Markentreue hat durch die Pandemie stark abgenommen. Viele Menschen haben ihr Denken, ihre Präferenzen und ihr Kaufverhalten geändert. Schnelle und flexible Lieferoptionen sowie Unternehmenswerte und andere ESG-Themen (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) wirken sich heute ebenfalls auf die Markentreue aus.
Mit Kundenbindungsprogrammen und deren Optimierung versuchen Unternehmen, ihre Kund:innen neu von sich zu überzeugen und ihre Loyalität zu steigern.
10. Nachhaltigkeit wird zu einer Top-Priorität
Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten nimmt zu. Mehr als 80% der Verbraucher:innen bestätigen, dass sie in den nächsten fünf Jahren mehr umweltfreundliche Produkte kaufen werden. 2/3 der Konsument:innen sind bereit, für nachhaltige Produkte mehr zu zahlen. Zum Beispiel sind 25% der Generation Z und 22% der Millennials bereit, bis zu 20% mehr auszugeben.
11. Die Nachfrage nach Second-Hand-Waren steigt
Die Nachfrage nach Second-Hand-Kleidung, -Technik, -Einrichtungsgegenständen steigt. Zum Beispiel wird sich der Markt für Second-Hand-Kleidung in den USA bis 2026 voraussichtlich auf ca. 218 Milliarden Dollar verdoppeln. Mehr als 40% der Führungskräfte des Einzelhandels sagen, dass der Wiederverkauf in den nächsten fünf Jahren ein wichtiger Bestandteil ihres Geschäfts wird.
Geld sparen ist der wichtigste Grund für Second-Hand-Käufe, aber auch Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Problemen in der Lieferkette.
Zahlen, Fakten und Quellen
1. Direct-to-Consumer
2019 gaben die Konsument:innen 76,68 Milliarden US-Dollar für DTC-Waren aus. (Statista)
Etwa 2% des gesamten CPG-Umsatzes machte der E-Commerce-Umsatz 2017 aus, jetzt sind es 6,6%. DTC-Verkäufe sind für 40% dieses Wachstums verantwortlich. (Shopify)
2021 haben fast 6 von 10 Verbraucher:innen einen DTC-Kauf getätigt. (diffusjon)
65% planen, dies auch im Jahr 2022 zu tun. (diffusjon)
2019 kauften nur 59% regelmäßig direkt bei einer Marke.
2022 wird diese Zahl auf 64% steigen. (Insider Intelligence)
Case: Bombas
Bombas ist eine DTC-Marke für Socken- und Unterwäsche, die 97 % ihres Geschäfts online tätigt. (Glossy)
Nach seinem Auftritt bei Shark Tank stieg das Unternehmen von 500 Transaktionen pro Tag auf 4.000 pro Tag. Es gab so viele Bestellungen, dass die Marke Probleme mit ihrer DTC-Online-Plattform hatte und in nur wenigen Minuten 15.000 Dollar verlor.
Die Marke setzte eine bessere technische Lösung ein und verzeichnete ein Wachstum von 300 % im Vergleich zum Vorjahr. (Shopify)
Case: Solo Stove
Solo Brands setzt auf die DTC-Zukunft des Handels. Zu ihren Marken gehören Solo Stove, Chubbies, Isle und Oru Kayak. 82 % des Geschäfts direkt über die Website abgewickelt, sagt das Unternehmen. (ModernRetail) Solo Brands ging 2021 an die New Yorker Börse und verzeichnete einen Jahresumsatz von 400 Millionen Dollar. (Marketwatch)
Quellen:
Statista > https://www.statista.com/statistics/1109833/usa-d2c-ecommerce-sales/
Shopify > https://www.shopify.com/plus/guides/direct-to-consumer-guide
diffusjon > https://diffusionpr.com/us/back-to-basics-diffusions-2022-direct-to-consumer-purchase-intent-index/
Insider Intelligence > https://www.insiderintelligence.com/content/sizing-up-global-d2c-opportunity
Bombas > https://www.glossy.co/fashion/how-bombas-expanded-its-gifting-options-for-a-remote-holiday/
Bombas > https://www.shopify.com/plus/customers/bombas
Solo Brands > https://www.modernretail.co/retailers/dtc-briefing-solo-stove-makes-an-opportunistic-pivot-after-a-year-of-explosive-growth/
Solo Brands > https://www.marketwatch.com/story/solo-brands-expects-q4-and-full-year-sales-to-exceed-expectations-2022-01-10?mod=mw_quote_news
2. Augmented Reality
51% der Verbraucher:innen gab an, dass der größte Nachteil des Online-Einkaufs ist, dass man Produkte nicht anfassen, fühlen und ausprobieren kann. (BrizFeel, Survey 30.000 Personen)
35% sagen, sie würden mehr online einkaufen, wenn sie ein Produkt vor dem Kauf virtuell ausprobieren könnten. (BigCommerce)
Das virtuelle Anprobier-Tool GLAMlab von Ulta hat seit Beginn der Pandemie einen 7-fachen Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnet. (BigCommerce)
Cases:
Das virtuelle Make-up-Erlebnis von L'Oréal, das 2019 eingeführt wurde, hat die Verweildauer auf der Website verdoppelt und die Konversionsraten verdreifacht. (Deloitte)
Kohl's (Kleidung, Schuhe, Möbel etc.) kündigte eine Partnerschaft mit Snapchat an, die es dem Einzelhändler ermöglicht, ein virtuelles Kleiderschrank-Erlebnis via App anzubieten. Snapchat sagt, dass seine täglich aktiven Nutzer fast 30 Mal pro Tag mit AR-Inhalten interagieren. (Kohl’s)
Shopify veröffentlichte kürzlich Daten, die zeigen, dass Produkte mit interaktiven AR-Inhalten eine 94% höhere Konversionsrate aufweisen als Produkte ohne AR. Im März 2021 fügte die Plattform integrierte Unterstützung für AR und 3D-Modelle hinzu. (Harvard Business)
Quellen:
BigCommerce > https://www.bigcommerce.com/articles/ecommerce/ecommerce-trends/#14-ecommerce-trends-leading-the-way
BrizFeel > https://brizfeel.com/consumer-online-retail-shopping-behavior/
Deloitte > https://www2.deloitte.com/us/en/insights/topics/emerging-technologies/augmented-shopping-3d-technology-retail.html/#endnote-12
Kohl’s > https://corporate.kohls.com/news/archive-/2020/august/reimagining-the-digital-shopping-experience-with-snapchat
Harvard Business Review > https://hbr.org/2020/10/how-ar-is-redefining-retail-in-the-pandemic
3. Voice Commerce
83% der Konsument:innen legen beim Einkaufen heute mehr Wert auf Bequemlichkeit als noch vor 5 Jahren. (National Retail Federation)
Geräte wie der Amazon Echo und der Google Assistant sind oft der Ausgangspunkt für moderne Einzelhandelstransaktionen. Verbraucher:innen nutzen zunehmend ihre Stimme zum Einkaufen.
Die Erwartung: der Markt für Voice Commerce wird in diesem Jahr (2022) 40 Milliarden Dollar wert sein. (invesp)
Um 106% gestiegen sind innerhalb von 5 Jahren die Suchanfragen nach "Echo Auto", womit Alexa ins Auto eingebaut werden kann.
62% der regelmäßigen Nutzer:innen von sprachgesteuerten Lautsprechern sagten, dass sie wahrscheinlich im nächsten Monat etwas über ihr Gerät kaufen werden. (Brandminds, 2019)
Erwartung: 38,5% der US-Bevölkerung wird 2020 mindestens 1x im Monat einen Sprachassistenten verwendet haben. Diese Zahl wird in Zukunft wahrscheinlich steigen. (Insider Intelligence)
43% der Besitzer:innen von intelligenten Lautsprechern werden die Technologie im Jahr 2020 zum Einkaufen nutzen. (Review 42)
Große Einzelhändler wie Walmart haben sich mit Apple zusammengetan, um Siri-fähiges Voice-Shopping auf jedem Apple-Gerät zu ermöglichen.
Quellen:
National Retail Federation > https://nrf.com/research/consumer-view-winter-2020
invesp > https://www.invespcro.com/blog/voice-shopping/
Brandminds > https://brandminds.live/how-voice-is-changing-customer-behaviour-and-the-way-you-do-marketing/
Insider Intelligence > https://www.insiderintelligence.com/content/voice-assistant-and-smart-speaker-users-2020
Review 42 > https://review42.com/resources/voice-search-stats/
4. Bewertungen
Um 233% sind die Suchanfragen nach dem Bewertungsportal "Trustpilot" in den letzten 5 Jahren gestiegen.
89% der Verbraucher:innen weltweit lesen Bewertungen, bevor sie ein Produkt kaufen. (oberlo)
Mehr als die Hälfte der Nutzer:innen lesen mindestens 6 Bewertungen, bevor sie ein Produkt kaufen. Dieser Trend hat sich seit Beginn der Pandemie verstärkt. (oberlo)
Bewertungen beeinflussen zunehmend Kaufentscheidungen: Power Reviews fand heraus, dass Menschen im November 2020, die mit Online-Rezensionen interagierten, eine um 25% höhere Konversionsrate aufwiesen als im Jahr 2019. (Power Reviews)
Lokale Unternehmen eingeschlossen
87% der Verbraucher:innen lasen im Jahr 2020 Online-Bewertungen für lokale Unternehmen (Anstieg um 81 % gegenüber 2019) – der Trend beschränkt sich also nicht auf E-Commerce. (Brightlocal)
21% der Nutzer:innen sagen, dass Bewertungen eine große Rolle bei der Entdeckung lokaler Unternehmen spielen. (Brightlocal)
Verbraucher:innen finden und schreiben Bewertungen vorrangig via Google. (Podium)
2% der Befragten gaben an, dass sie sich am ehesten an Google wenden, um Bewertungen zu lesen. (Podium)
38% der Nutzer:innen benötigen mindestens eine 4-Sterne-Bewertung, um überhaupt mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten. (Podium)
Der Durchschnittsverbraucher verlangt eine Bewertung von 3,6 von 5 Sternen, um sich von seinem Geld zu trennen. (Podium)
Quellen:
oberlo > https://www.oberlo.com/blog/online-review-statistics
Power Reviews > https://www.powerreviews.com/insights/market-trends-november-2020/
Brightlocal > https://www.brightlocal.com/research/local-consumer-review-survey/
Podium > https://view.highspot.com/viewer/5fa9e849659e9341abf17968
5. Daten-Kontrolle
Um 488% hat die Google-Suche nach "data privacy" in den letzten 10 Jahren zugenommen (2013-23).
56% der Befragten wünschen sich mehr Kontrolle über ihre Daten, fand KPMG in einer Umfrage unter mehr als 1.000 Verbraucher:innen heraus. (KPMG)
87% der Nordamerikaner:innen gaben an, dass sie keine Geschäfte mit einem Unternehmen machen würden, wenn sie Bedenken über dessen Datenpraktiken hätten. (McKinsey)
Mehr als die Hälfte hat mehr Vertrauen in ein Unternehmen, wenn es keine Informationen abfragt, die für sein Produkt irrelevant sind. (McKinsey)
82% der Befragten waren der Ansicht, dass ein Ungleichgewicht zwischen Sicherheit, Bequemlichkeit und Betrugsschutz besteht. (Paysafe)
48% der amerikanischen Verbraucher:innen gaben an, dass sie bereit wären, eine Verschärfung der Sicherheitsprotokolle zu akzeptieren, wenn dadurch Betrug verhindert würde. (Paysafe)
Die gesetzgeberischen Maßnahmen haben zugenommen: seit 2018 gilt die Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) in der EU, 2019 wurden in 25 US-Bundesstaaten und Puerto Rico Gesetzesvorschläge zum Thema Verbraucherdaten eingebracht, am 1. Januar 2020 hat Kalifornien den California Consumer Privacy Act (CCPA) verabschiedet.
90% der Verbraucher:innen sind der Meinung, dass Regierungen und Unternehmen die Verantwortung für den Schutz ihrer Daten tragen. 70% der Konsument:innen sagen, dass sie nicht darauf vertrauen können, dass Unternehmen dies tun. (KPMG)
Unternehmen reagieren: Apple kündigte an, dass es Nutzer:innen eine Möglichkeit bieten wird, sich bei Apps anzumelden, ohne Daten an Dritte weiterzugeben. (Apple)
Quellen:
McKinsey > https://www.mckinsey.com/capabilities/risk-and-resilience/our-insights/the-consumer-data-opportunity-and-the-privacy-imperative
KPMG > https://securityboulevard.com/2020/09/many-consumers-dont-trust-the-way-companies-are-using-their-data-and-businesses-need-to-change-that-perception/
Paysafe Survey > https://securityboulevard.com/2020/09/many-consumers-dont-trust-the-way-companies-are-using-their-data-and-businesses-need-to-change-that-perception/
Apple Privacy > https://techcrunch.com/2019/06/03/apple-sign-in-privacy/
6. Digitale Geldbörsen & biometrische Zahlungen
Um 950% innerhalb von 10 Jahren sind die Google-Suchanfragen nach "digital wallet" gestiegen.
2/3 der Verbraucher:innen fühlen sich bei Online-Zahlungen über eine digitale Geldbörse wohler als bei herkömmlichen Zahlungsmethoden. (RCE)
56% würden lieber einen biometrischen Sensor auf ihrer Zahlungskarte als eine PIN verwenden. (FintechFutures)
65% nutzen bereits biometrische Authentifizierungsverfahren auf mobilen Geräten. (FintechFutures)
Wachstum
Bereits 44,5% aller eCommerce-Transaktionen in den USA werden über digitale Geldbörsen abgewickelt. (Worldpay)
27% aller US-Verbraucher:innen gaben an, dass sie gern ständig mit ihrem Smartphone bezahlen würden. (Statista)
Fast 50% der Weltbevölkerung wird bis 2024 digitale Geldbörsen nutzen. (Juniper Research)
Die jährlichen Ausgaben pro digitaler Geldbörse in den USA werden von 3.350 US-Dollar im Jahr 2019 auf 6.400 US-Dollar im Jahr 2024 steigen. (Juniper Research)
Proximity Mobile Payment
Apple Pay hat zwischen 10/2019 und 9/2020 weltweit 66 Millionen neue Nutzer:innen gewonnen, insgesamt sind es über 500 Millionen. Ende 2020 hatten 51 % aller iPhone-Nutzer:innen Apple Pay aktiviert, 2019 waren es nur 48 %. (nfcw)
81% der chinesischen Mobiltelefonbesitzer:innen haben 2019 eine Proximity-Zahlung durchgeführt, in den USA waren es nur 29%. (Statista)
Zahlungsdienstleister wie Venmo, Cash App von Square wachsen schneller als die von großen Banken entwickelte Zahlungs-App “Zelle”. (Howarth)
Quellen:
Fintechfutures > https://www.fintechfutures.com/2020/04/people-power-tracking-demand-for-biometrics-in-payments/
RCE > https://www.retailcustomerexperience.com/articles/frictionless-payments-should-customers-trade-security-for-convenience-2/
Worldpay > https://worldpay.globalpaymentsreport.com/en
Statista > https://www.statista.com/topics/982/mobile-payments/
Juniper Research > https://www.juniperresearch.com/press/half-worlds-population-to-use-digital-wallets-2024?ch=mobile%20wallets
nfcw > https://www.nfcw.com/2020/11/12/369134/more-than-500m-iphone-users-have-now-activated-apple-pay/
Statista > https://www.statista.com/topics/982/mobile-payments/#editorsPicks
Howarth > https://explodingtopics.com/blog/consumer-trends
7. Buy Now, Pay Later
2021 entfielen 9% der E-Commerce-Transaktionen auf BNPL,
2026 werden es Daten zufolge bereits 25% sein. (Juniper Research)
In China könnte BNPL laut Experten innerhalb von nur drei Jahren einen Anteil von 58 Milliarden Dollar am gesamten E-Commerce-Umsatz ausmachen. (Bloomberg)
In Australien fließen bereits 900 Millionen AUD durch BNPL-Optionen, was einem Wachstum von 55% zwischen 2019 und 2020 entspricht. (S&P Global)
In Europa wächst die BNPL-Branche mit einer jährlichen Rate von 54,7%. Besonders beliebt ist sie im Vereinigten Königreich. (GlobeNewswire)
Mehr als 40% der BNPL-Kunden im Jahr 2020 waren Millennials und es wird erwartet, dass diese Generation bis 2025 weiterhin den größten Anteil der Nutzer ausmacht. (Insider Intelligence)
44% der Generation Z werden bis Ende 2022 BNPL nutzen, so die Prognose. (Insider Intelligence)
65% der Händler planen, 2022 BNPL-Optionen anzubieten. (Commerce and Payments Trend Report 2022 von Global Payments)
Aber: Mehr als 1/3 der Nutzer:innen sind mit einer oder mehreren Zahlungen in Verzug geraten, was bei vielen zu einer Verschlechterung der Kreditwürdigkeit geführt hat. (Credit Karma)
43% der Generation Z haben im letzten Jahr eine Zahlung versäumt. (Piplsay)
Quellen:
Juniper Research > https://www.juniperresearch.com/researchstore/fintech-payments/buy-now-pay-later-research-report?utm_source=juniper_pr&utm_campaign=pr1_buynowpaylater_financial_fintech_jun21&utm_medium=email
Bloomberg > https://www.bloomberg.com/professional/blog/buy-now-pay-later-11-3-trillion-opportunity-in-china-u-s-just-beginning/
S&P Global > https://www.spglobal.com/marketintelligence/en/news-insights/latest-news-headlines/next-in-australia-s-buy-now-pay-later-frenzy-consolidation-69369711
GlobeNewswire > https://www.globenewswire.com/news-release/2022/02/21/2388448/0/en/Europe-Buy-Now-Pay-Later-Market-Report-2022-Fintech-Startups-are-Entering-the-BNPL-Market-with-Niche-Product-Offerings.html
Insider Intelligence > https://www.insiderintelligence.com/content/almost-75-of-bnpl-users-us-gen-z-millennials
Commerce and Payments Trend Report 2022 von Global Payments > https://docs.globalpaymentsinc.com/v/2022-commerce-and-payment-trends-report-en
Credit Karma > https://www.creditkarma.com/about/commentary/buy-now-pay-later-surges-throughout-pandemic-consumers-credit-takes-a-hit
Piplsay > https://piplsay.com/buy-now-pay-later-programs-how-interested-are-us-shoppers/?utm_source=email&utm_medium=mediamailer_organic&utm_campaign=quant_piplsayresearch&utm_term=buynowpaylater&utm_content=text_body
8. Hyperlokale Lieferungen
41% der Verbraucher:innen geben an, dass sie bereit sind, für einen Versand am selben Tag mehr zu bezahlen. (Conveyco)
Auf 57,6 Milliarden US-Dollar beliefen sich die jährlichen Ausgaben der Konsument:innen für den On-Demand-Versand im Jahr 2020. (appinventiv)
90,95 Milliarden US Dollar wird allein der Markt für Lebensmittellieferungen voraussichtlich in diesem Jahr erreichen. (globenewswire)
Case: goPuff
Neben typischen Essenslieferanten wie Grubhub und Uber Eats nutzen auch andere Start-ups diesen Verbrauchertrend in ihren Nischen. Der Online-Convenience-Store goPuff aus Philadelphia liefert Produkte wie rezeptfreie Medikamente, Wellnessprodukte, Babynahrung und Alkohol. Er holt sie in einer örtlichen Drogerie oder im LEH ab und liefert sie innerhalb von 30 Minuten an die Kund:innen. Der Service ist in 500 Städten in den USA verfügbar. (Techcrunch)
Quellen:
Conveyco > 20 Statistics that Show the Importance of Same-Day Delivery > https://www.conveyco.com/blog/delivery-statistics/
appinventiv > Statistics on the Multi-Billion On-Demand Mobile App Economy > https://appinventiv.com/blog/on-demand-mobile-app-economy-statistics/
globenewswire > Online Food Delivery Market to Hit $161.74 Billion by 2023 > https://www.globenewswire.com/news-release/2019/04/16/1804428/0/en/Online-Food-Delivery-Market-to-Hit-161-74-Billion-by-2023-Global-and-Regional-US-UK-China-India-etc-Industry-Strategy-and-Statistic-Analysis-Adroit-Market-Research.html
Techcrunch > https://techcrunch.com/2020/10/08/gopuff-funding/
9. Marken-Loyalität
3/4 der Verbraucher:innen probierten während der Pandemie neue Einkaufsmöglichkeiten aus. (McKinsey)
Fast 40% verließen Marken, denen sie angeblich vertrauten, zugunsten neuer Marken. (McKinsey)
45% gaben an, dass sich ihre Markenpräferenzen geändert hätten. (Ketchum)
50% weltweit haben ihre persönlichen Ziele und das, was für sie im Leben wichtig ist, völlig neu definiert. Das wirkt sich auf ihre Gedanken über Marken und ihre Einkaufsgewohnheiten aus. (Accenture)
Mehr als 70% erwarten, dass Marken verstehen, wie sich ihre Bedürfnisse und Ziele verändern. (Accenture)
Fast 60% sagen, dass sie den Händler wechseln werden, wenn sie nicht die schnellen und flexiblen Lieferoptionen erhalten, die sie sich wünschen. (Accenture)
60% würden die Marke wechseln, um ein nachhaltigeres Produkt zu erhalten. (Accenture)
Mehr als 80% würden die Marke wechseln, wenn diese in einer Weise handelt, die gegen ihre Werte verstößt. (Businesswire)
2021 war der durchschnittliche US-Verbraucher Mitglied in fast 17 Treueprogrammen und nutzte sieben dieser Programme aktiv. (Statista)
80% der Verantwortlichen für Kundenbindungsprogramme in Nordamerika gaben an, dass sie ihre Programme in den nächsten drei Jahren wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich überarbeiten werden. (antavo)
Branche: Travel
In der Reisebranche haben Marken ihre Kundenbindungsprogramme als Reaktion auf die Auswirkungen der Pandemie überarbeitet. (Howarth)
Fluggesellschaften erleichterten es ihren Kund:innen, den "Elite"-Status in ihren Programmen zu erreichen. Sie erleichterten auch das Sammeln von Punkten und verlängerten die Frist für den Verfall von Punkten.
United Airlines bietet Verbrauchern 100.000 Bonuspunkte für die Anmeldung zum Treueprogramm.
Das Bonvoy-Programm von Marriott bietet sechs Stufen mit je begehrten Vorteilen. Mitglieder können ihre Punkte nutzen, um auf Privatkonzerte, VIP-Tickets für Sportspiele und luxuriöse Verkostungen zu bieten. Das Programm wird als zweitbestes Treueprogramm für Hotels bewertet.
Quellen:
McKinsey > https://www.mckinsey.com/capabilities/growth-marketing-and-sales/our-insights/emerging-consumer-trends-in-a-post-covid-19-world
Ketchum > https://www.ketchum.com/news/companies-face-brand-reckoning-as-covid-19-drives-shift-in-brand-preferences-for-nearly-1-in-2-americans/
Accenture > https://www.accenture.com/us-en/insights/strategy/reimagined-consumer-expectations
Businesswire > https://www.businesswire.com/news/home/20190318005174/en/Survey-Finds-B2B-Brands-are-Not-Prepared-for-Todays-High-Stakes-Issues
antavo > https://antavo.com/reports/north-america-customer-loyalty-report-2022/?utm_source=WiseMarketer&utm_medium=Article&utm_campaign=North%20America%20Customer%20Loyalty%20Report%202022&utm_term=&utm_content=
Statista > https://www.statista.com/statistics/1238880/membership-loyalty-programs-us-by-sector/
Howarth > https://explodingtopics.com/blog/consumer-trends
10. Nachhaltigkeit
Um 209% ist das Suchvolumen für "sustainable goods" im Vergleich zu vor 5 Jahren gestiegen.
Um mehr als 70% haben seit 2016 Google-Suchanfragen zu nachhaltigen Produkten zugenommen.
85% der Verbraucher:innen weltweit haben ihr Kaufverhalten in den letzten fünf Jahren in Richtung Nachhaltigkeit verändert. (Simon-Kucher & Partners)
Mehr als 80% bestätigen, dass sie in den nächsten fünf Jahren mehr umweltfreundliche Produkte kaufen werden. (accenture)
2/3 sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen. (First Insights)
25% der Generation Z und 22% der Millennials sind bereit, bis zu 20 % mehr zu bezahlen. (Statista)
Im UK ist der Markt für ethische und nachhaltige Produkte in den letzten 20 Jahren um das Vierfache gestiegen und hat ein Volumen von 43 Milliarden Dollar erreicht. (The Guardian)
Verpackung
Das Suchvolumen für "nachhaltige Verpackungen" ist in 5 Jahren um 309 % gestiegen, Tendenz weiter steigend.
55 % der US-Verbraucher:innen sind sehr oder äußerst besorgt über die Umweltauswirkungen von Produktverpackungen. (McKinsey)
77 % gaben an, dass Plastik die schlechteste Art der Verpackung sei. (Business News Daily)
66 % halten Papier und Pappe für das beste Material für die Umwelt. (Two Sides North America)
Case: Allbirds
Das Suchvolumen für "Allbirds" ist in den letzten 5 Jahren um mehr als 75 % gestiegen. Der Modehersteller bekennt sich klar zu seinem Engagement für Nachhaltigkeit. Die Marke konzentriert sich auf die Verwendung natürlicher Materialien wie Wolle, Zuckerrohr und Eukalyptusbäume zur Herstellung von Schuhen. Die Marke wurde 2019 klimaneutral gestellt und hat 2020 damit begonnen, jedes ihrer Produkte mit einem CO2-Fußabdruck zu kennzeichnen. Allbirds Engagement für Nachhaltigkeit beinhaltet die Angabe des CO2-Fußabdrucks jedes Produkts auf der Verpackung.
Quellen:
Simon-Kucher & Partners > https://www.businesswire.com/news/home/20211014005090/en/Recent-Study-Reveals-More-Than-a-Third-of-Global-Consumers-Are-Willing-to-Pay-More-for-Sustainability-as-Demand-Grows-for-Environmentally-Friendly-Alternatives
Accenture > https://newsroom.accenture.com/news/more-than-half-of-consumers-would-pay-more-for-sustainable-products-designed-to-be-reused-or-recycled-accenture-survey-finds.htm
First Insights > https://www.firstinsight.com/white-papers-posts/the-sustainability-disconnect-between-consumers-and-retail-executives
Statista > https://www.statista.com/statistics/936491/shoppers-who-would-pay-more-for-sustainable-products-by-generation-us/
The Guardian > https://www.theguardian.com/environment/2019/dec/30/uk-ethical-consumer-spending-hits-record-high-report-shows
McKinsey > https://www.mckinsey.com/industries/paper-forest-products-and-packaging/our-insights/sustainability-in-packaging-inside-the-minds-of-us-consumers
Business News Daily > https://www.businessnewsdaily.com/15087-consumers-want-sustainable-products.html
Two Sides North America > https://twosidesna.org/documents/research/2020/packaging/US-Packaging-Preferences-2020.pdf
11. Second-Hand-Nachfrage
Mehr als 40% der Führungskräfte des Einzelhandels sind der Meinung, dass der Wiederverkauf (auch als "Recommerce" bezeichnet) in den nächsten fünf Jahren ein wichtiger Bestandteil ihres Geschäfts wird. (Newsweek)
2021 wird die Hälfte der Verbraucher:innen Produkte aus zweiter Hand kaufen oder verkaufen. (FreshPlaza)
77% gaben sogar während der Weihnachtssaison an, dass sie wahrscheinlich mindestens einen Secondhand-Artikel kaufen würden. (Mercari)
Geld sparen der wichtigste Grund für Second-Hand-Käufe, aber auch Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Problemen in der Lieferkette. (eCommerce Bytes)
Der Markt für Secondhand-Bekleidung hat im Jahr 2023 einen geschätzten Wert von 141 Milliarden US-Dollar. Bis 2026 wird er sich Experten zufolge auf 218 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln. (Statista)
74% der Verbraucher:innen haben schon einmal Secondhand-Kleidung gekauft oder sind dafür offen. (ThredUp)
53% haben in den letzten 12 Monaten Secondhand-Kleidung gekauft. (ThredUp)
41% suchen beim Einkaufen zuerst nach Secondhand-Kleidung. Betrachtet man das Einkaufsverhalten der Generation Z und der Millennials, steigt diese Zahl sogar auf 62 %. (ThredUp)
42% der Verkäufer:innen auf Ebay bieten gebrauchte technische Produkte, 28% gebrauchte Bücher und 28% gebrauchte Spielzeuge an. (Ebay's 2021 Recommerce Report)
Um 54% wird der Markt für den Wiederverkauf von Einrichtungsgegenständen in den nächsten fünf Jahren wachsen. Das würde bedeuten, dass das Segment 3,5x schneller wächst als der Einzelhandel. (Chairish 2021)
Case: URBN
Der Einzelhandelskonzern URBN, zu dem Urban Outfitters, Free People, Anthropologie und andere Marken gehören, reagierte auf den Trend zu Secoand-Hand-Waren, indem er Ende 2021 seine eigene Wiederverkaufsplattform Nuuly Thrift ins Leben rief. Sie hat mehr als 18.000 Angebote.
Case: Chairish
Eine Website für Vintage-Möbel, die vom Mitbegründer von Hotwire ins Leben gerufen wurde. Chairish bietet Einrichtungsgegenstände aus dem Wiederverkauf von 10.000 Verkäufern an. Das Unternehmen hat in den letzten zwei Jahren ein "exponentielles Wachstum" erlebt, was zum Teil auf Lieferkettenprobleme von Herstellern zurückzuführen ist, die neue Möbel auf den Markt bringen. Die Marke verzeichnete im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von 39 % und im Jahr 2021 ein Umsatzwachstum von 54 %. (Modern Retail)
Quellen:
Newsweek > https://www.newsweek.com/2022/05/27/big-name-retailers-ramp-sales-secondhand-goods-demand-soars-1701477.html
FreshPlaza > https://www.freshplaza.com/asia/article/9422534/top-10-consumer-trends-for-2022/
Mercari > https://uploads-ssl.webflow.com/61ee41ad88001d7eae3b2752/624652127dc0e5b4a065d163_2021%20Mercari%20Secondhand%20Holiday%20Report.pdf
eCommerce Bytes > https://www.ecommercebytes.com/2022/04/06/why-consumers-buy-and-sell-used-goods-on-ebay/
Statista > https://www.statista.com/statistics/826162/apparel-resale-market-value-worldwide/
Thredup > https://www.thredup.com/resale/#size-and-impact
Ebay > https://www.ebayinc.com/impact/sustainable-commerce/recommerce-report/
Chairish > https://www.chairish.com/resale-report
Modern Retail > https://www.modernretail.co/retailers/we-only-take-the-best-items-chairish-co-founder-gregg-brockway-on-curating-an-international-luxury-furniture-resale-marketplace/
Titelbild: Conny Schneider via Unsplash